FC Wollishofen – FC YF-Juventus 2:0 (0:0)

von Bruno Lendenmann

Mit tollen Paraden verhinderte Goalie Braschler in der 3. Minute eine frühe Führung der Gäste. Gleiches tat sein Antipode gleich doppelt nach 8 Minuten, zuerst mit der Abwehr eines satten Flachschusses aus grosser Distanz und danach mit Fussabwehr gegen den Nachschuss. Dann war wieder (30.) Braschler an der Reihe, nach einer Superkombination der Gäste, deren Erfolg eigentlich sicher schien. Die 1:0 Führung für das Heimteam fiel etwas überraschend, nicht aus einem Spielaufbau über mehrere Stationen. Ein kluger Pass von Iseli in die Tiefe genügte, um Abou in Ballbesitz zu bringen. Jetzt waren die Gäste gefordert und Wollishofen versuchte nicht, den Vorsprung zu verteidigen, sondern setzte weiter auf Angriff. Wohltuend war die Beobachtung, wie die Gäste auf dem Rasen, sportlich fair und das gute Schiedsrichter-Trio respektierend, mit guten Aktionen glänzten und das Sonnau sogar zur Qualitätssteigerung mitriss. Ein Genuss für die Zuschauer.

Wie heisst eigentlich der Goalie?

Mit kurzem rasanten Antritt (70.) und dem Ball am Fuss konnte Reiniger nur noch durch den Goalie am Torerfolg gehindert werden. Penalty und eine Verwarnung gabs als Strafe. Niemand reklamierte. Souverän drosch Iseli den Ball in den Kasten. Der Keeper war machtlos, wenn er auch die richtige Ecke erahnt hatte.

Wer hütete in Wirklichkeit das Tor der Gäste? Rundum wurde geflüstert: „Dr Gooli isch scho inere Nationalmannschaft gsi“ Das schien eine Erklärung dafür, weshalb dem FCW zuvor kein weiterer Treffer gelingen konnte. Auf seinem Dress prangte der Name Zivanovic. Dieser aber (lt. Matchblatt) war  abwesend, verletzt. Somit müsste es also Bonorand gewesen sein. Wer es auch sein mag, er hat auf jeden Fall eine sehr gute Leistung gezeigt.

Tatsache bleibt, dass der FCW seit der 71. Minute mit 2 Längen führte und keinen Gegentreffer mehr einstecken musste. Fakt ist aber auch, dass bis zum Schlusspfiff kaum mehr ein Wollishofer im gegnerischen Strafraum auftauchte. Anders sah es vor Braschler aus. Die Gäste gaben nicht auf. Verschiedene Abschlüsse verfehlten aber das Ziel klar.