FC Wollishofen – FC Urdorf
von Bruno Lendenmann
Zuhause anzutreten ist eigentlich für jedes Team Motivation genug. Da braucht es kaum ein aufputschendes „auf eigenem Platz sind wir eine Macht“ durch den Trainerstab. So betrachtet war der FCW mit seinem Fanionteam in der laufenden Saison, überwiegend mit Auswärtsspielen bedacht, im Nachteil. Da kommt hinzu, dass aus Termingründen oft Matches auf Abendzeiten unter der Woche angesetzt werden müssen. An dieser Stelle ein ernst gemeintes herzliches Dankeschön an die Verantwortlichen für die Spielpläne. Dahinter steht viel Arbeit. Man darf aber nicht erwarten, dass man an jeder Stelle die Sonnau Verhältnisse kennt. Statistisch betrachtet sind das dann Heimspiele. Obwohl die Vergleiche gar nicht auf der heimischen Anlage, der Sonnau auf Adliswiler Boden ausgetragen werden können. Also – für die Wollishofer ein klarer Nachteil. Das ist die gängige Meinung, nicht unbegründet. Und doch gibt es Beweise, dass das Muster verändert werden kann. Der FCW, quasi Zürcher Rekordaufsteiger in die höchste regionale Liga, hat bisher bewiesen, dass man auf jedem Platz seine Stärken ausspielen kann. Man behauptet noch immer Rang 7 (von 14). In den 16 bisher gespielten Runden hat der FCW 24 Punkte erkämpft, mehr als die Hälfte- dreizehn, auf fremden Geläuf. So hat das von der Linie und auf dem Platz geführte Team von Enis Ljatifi und Fabio Lanza am letzten Spieltag, mit dem 8:1 Sieg, auf der Buchlern gezeigt, was auswärts alles möglich ist.
Mehr Licht auf die Sonnau. *)
Warum können abends keine Spiele ausgetragen werden?
Das Problem ist seit Jahren bekannt. Es fehlt an Licht. Zwar hat man eine selbst finanzierte, alte Beleuchtung. Diese ist aber unzureichend, selbst für den kleinen Nebenplatz, der zudem für Spiele in der 2. Liga nicht zugelassen ist.
War das ein Eigentor damals? Als Hardhof und Juchhof wuchsen und dort Finanzen für brauchbare Beleuchtungen bereitgestellt wurden, hiess es von zuständiger Stelle: „Ihr habt ja schon Licht.“ Über die mögliche Nutzung wurde nicht gesprochen. Punkt. Und so ist das noch heute.
Am 21. April, Donnerstag, um 20.30 Uhr empfängt der FCW das Team des FC Urdorf „zuhause“ auf dem nicht gerade am Weg liegenden Juchhof. In der Vorrunde erreichte man gegen den gleichen Gegner dort ein Remis. Warum also, sollte es diesmal nicht gar zum Sieg gegen das etwa gleich starke Team reichen?
*) Erklärungen des Autors, nicht explizit der Vereinsführung.