Mit einer englischen Woche sollte das Pensum der Herbstrunde erfolgreich beendet werden. Erster Gegner dieser Serie war der Tabellenletzte, der FC Männedorf. Unter den 14 Teams belegten die Wollishofer Rang 7. Ein klares Indiz für die Favoritenrolle, war, nebst dem gewaltigen Punktevorsprung, war die Anzahl geschossener Tore, nämlich 25 gegenüber 10 der erwarteten Gäste.
Die Fakten aus der Tabelle und die vor Wochenfrist gezeigten Leistung mit dem Sieg gegen Schlieren, durften durchaus einen Sieg erwarten lassen.
Die Sonnau, Heimplatz des FCW, erwies sich als nicht bespielbar. Dank bekannter freundschaftlicher und familiärer Verbindungen zum FC Wiedikon konnte der Vergleich auf den Kunstrasen des Heuried verlegt werden.
Das so ernannte Heimteam startete mit einem Furioso. Innerhalb der ersten 7 Minuten konnten 4 Weckbälle getreten werden. In der gleichen Szene verhinderte zuerst Goalie Lobnik, im Nachschuss ein Feldspieler einen Torerfolg.Der Keeper kratzte auch spektakulär einen ins hohe Eck gezielten Ball in der 12.Minute.
Wie aus dem Nichts, nach einem Fehlpass und Missverständnis zwischen Verteidigung und Torhüter, konnte Suthescan ungehindert mit dem Ball ins Tor spazieren. Nach 17. Minuten hiess es 0:1.
Alles wieder gut, dachte man, als Cavaliere der Ausgleich schon 7 Minuten später gelang. Unverständlich dann, wie Böhler tief in der eigenen Platzhälfte seinen Sololauf starten konnte um dann noch Di Bella vorbildlich einzusetzen, der cool zum 1:2 traf. Das Entsetzten im Team des Favoriten hielt auch nach der Pause an; nichts wollte heute gelingen. Es waren sogar die Gäste, die sich mehrheitlich in der Hälfte des Sonnau Teams aufhielten. Mindestens 1 – 2 Tore hätten noch fallen können. Fehlschüsse, ein Torpfosten und Braschler verhinderten ein grösseres Debakel. Auch das Schiedsrichter-Trio hatte nicht den besten Tag. Zwar wurde kein Team durch Entscheide direkt benachteiligt, jedoch führte die Art der Kommunikation nicht zur Beruhigung in der hektischen Schlussphase.
Unverdient ist der Sieg des noch die rote Laterne haltenden Siegers nicht.Ein Kompliment geht an den Staff für das anständige Auftreten und den Mut „wir werden besser und werden in der Liga bleiben“.