FC Wollishofen I – FC Wettswil-Bonstetten II 2:0 (0:0)
Bericht und Fotos von Kaspar Köchli
Die Reserven des Fussballclubs Wettswil-Bonstettens konnten ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden und verloren gegen den zweitletzten Wollishofen.
Dem FCWB II offenbarte sich die Chance, mit einem Auswärtssieg in Wollishofen auf Rang drei vorzustossen. Eine durchaus lösbare Aufgabe, betrug der Vorsprung auf seinen Gegner doch immerhin neun Ränge und zehn Punkte. Allerdings begannen die Stadtzürcher selbstbewusst und gelangten zu zahlreichen Eckbällen, aus denen jedoch nichts resultierte. Zur besten Chance kam Hug, dessen Schuss an irgendeinem Verteidigerbein hängenblieb. Demgegenüber stand ein WB-Abschluss von Horak, nun waren auch die Gäste in der Partie angekommen. Die Zuschauer kamen fortan in den Genuss eines abwechslungsreichen Spiels. Beide Teams besassen je eine sehr gute Chance zur Führung. Zuerst scheiterte Wollishofens Bauer mit seinem Schuss äusserst knapp, danach fand WBs Yondhen mittels hartem Distanzknaller in Keeper Kurmann seinen Meister. Leistungsgerecht wurden mit unentschiedenem Spielstand die Seiten gewechselt.
WB dezimiert nach Roter Karte
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff brachte WB-Captain Buchmann an der Strafraumgrenze einen durchgebrochenen Stürmer zu Fall – mit der Folge einer Roten Karte. Das Unterfangen eines WB-Favoritensiegs wurde auf einen Schlag schwieriger. Wollishofen roch nun die Lunte und schaltete vermehrt Angriffe. Ein erster Treffer wurde ihm wegen Offside aberkannt, später klappte es besser durch Luggens 1:0. Erstaunlicherweise waren die Ämtler imstande, nochmals einen Zacken zuzulegen. So hatten sie bei einem das Ziel nur um Handbreite verfehlenden Kopfballs von Roth Pech – und vor allem bei einem Lattenknaller des eingewechselten Groners. Praktisch im Gegenzug erhöhten die Heimischen durch Avdija auf 2:0 (84. Minute) und brachten die drei Punkte schliesslich sicher ins Trockene. Sie verdienten sich den Sieg mit einem solidarischen Auftritt, währenddessen es Wettswil-Bonstetten vor allem in Hälfte eins nicht gelang, seine unbestrittenen Stärken auszuspielen. Die Ämtler liegen jetzt nach acht Partien mit zwölf Punkten auf Rang sieben im breit gefächerten Mittelfeld.